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Die Hexenverfolung nahm bekanntlicher Weise abstruse Formen an. In dieser Erzählung vom Kalvarienberg wird folgendes
erwähnt:
Auf dem Berg soll sich zu alten Zeiten ein Platz der Hexen befunden haben, auf welchen diese Frauen tanzten und feierten. Oftmals soll es dort recht schändlich zugegangen sein.
Um den gruseligen Treiben ein Ende zu bereiten, wurde der Berg christlich gesegnet. Gleichzeitig wollte man eine Kirche an Ort und Stelle erbauen.
Doch die Hexen wollten dies natürlich auf keinen Fall, und verfluchten oder verzauberten ein jeden schuldbefleckten Menschen der es wagte dort zu bauen.
Eines Tages und auch in der folgenden Nacht, sah man einen mit Baumaterial beladenen und geführten Schimmel den Berg
hinauf gehen. Das Baumaterial wurde dort von zwei Schuldlosen abgeladen, Dies wiederholte sich so oft bis das gesamte Material auf dem Berg geschafft war. Und somit konnte die Kirche erbaut
werden.
Angeblich kann man ab und zu mit viel Glück noch Hexen im Eichenbaum auf dem Nachbarberg beobachten.
In historischen Überlieferungen erfährt man, dass es in den Jahren 1590 und 1592 in Bidingen zu Hexenprozessen kam. Grund waren
unerklärliche Sterbefälle von Menschen und Tieren. Leider kamen insgesamt 12 Frauen wegen Hexerei und Zauberei vor den Scharfrichter von Marktoberdorf und wurden verbrannt.